UNBEWEGT, 2019
Wir sind eine Gesellschaft, in der man häufig sitzt. Das Sitzen gehört zum Alltag. Und trotzdem oder genau deswegen tun wir es oft unbewusst. Unbewusst nehmen wir eine gewisse Haltung ein, unbewusst setzen wir uns neben unbekannte Personen, ohne mit ihnen zu reden. Höchstens die Frage „Isch do no frei?“ gehört zum Standard. Wir kommunizieren jedoch stark über unsere Körpersprache. Ich beobachte, wie die Personen sitzen. Sie bewegen sich auch während des Sitzens. Dennoch gehört das Sitzen zu einer der statischen Momente des Menschen. Wir entscheiden uns dazu, für einen gewissen Moment an einem Platz zu verweilen. Durch das Skizzieren im öffentlichen Raum halte ich Sitzpositionen von Menschen fest. In der Malerei bringe ich verschiedene Figuren zusammen und setze sie in Beziehung zueinander.